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Reisen. Entdecken. Fotografieren.

Checkliste für deine Reise mit dem Camper Van

Lebe nun seit einem halben Jahr in verschiedenen Camper Vans, rund um die Welt, es wird Zeit diesem Artikel ein Update zu verpassen.

Hier die Packliste bzw. Checkliste für deinen Camper Urlaub, damit es so wird, wie du dir, das vorstellst.

Fahrzeugmiete

Eine der ersten Fragen die du dir stellen wirst. Wie gross muss der Camper sein?

Ich hatte bereits ein Auto und ein Kleinbus/Campervan für ein paar Wochen. Erst in Neuseeland/ Australien hatte ich das erste Mal einen Kastenwagen gemietet, was für mich genau das richtige war/ ist.

Camper Grössen

Auto

Positiv ist sicherlich die Flexibilität. Wenn du vorhast auch einige Städte zu bereisen, ist dies sicherlich die beste Möglichkeit einen Parkplatz zu finden. Bei maximal 2 Personen und eine Woche Urlaub oder wenn man nicht mieten und sein eigenes Auto nehmen will, völlig OK. Der Nachteil ist sicherlich, das man sich nicht einrichten kann bzw. im Zelt schläft und man das Auto voll hat mit Gepäck, Essen und sonstigen Sachen.

Kleinbus/ Van

Maximal 2 Personen, denke ich. Ich hatte einen Kleinbus (VW T5 oder ähnliche) bei meiner Kanada Reise und dachte, für 4 Wochen würde dies reichen. Nach vier Wochen würde ich nun definitiv eine Wagen Grösse, grösser nehmen. Es ist einfach praktisch, wenn man auch mal stehen und sich einrichten kann und nicht immer das Gepäck von einer zur anderen Seite schieben muss. Der Vorteil ist, aber auch hier das man gut überall durchkommt und parkieren kann. Diese sind zwar nicht wirklich geländegängig, aber Schotterstrassen sind noch drin.

Kastenwagen

Mein Favorit, wenn man nicht was Geländegängiges benötigt (VW Crafter oder ähnliche). Nicht zu Gross, nicht zu klein. Haben meist eine Küche eingebaut, mehr als genügend Stauraum und man kann stehen und sich ausbreiten. Die Parkplatzsuche wird hier auch noch nicht allzu schwer und auf den Campingplätzen kann man noch zu den günstigeren Plätzen fahren. Der Kastenwagen ist zwar meist nicht geländegängig, aber auch hier Schotterstrassen sollten noch gehen. Auch in Australien kann man mit dem noch problemlos im Outback rumfahren, zumindest auf den “Outback Light” Strassen (die etwas breiteren, die regelmässig gepflegt werden).

Truck Camper

Es handelt sich dabei meist um einen Truck (Ford F250, Jeep oder ähnliche). Diese gibt es in verschiedenen Bauweisen, mit einem Camper Aufbau auf der Ladefläche, normal aber mit Zelt auf dem Dach usw. Beim Truck Camper geht es auch eher um den 4WD, dieser wird nötig, sobald du ins Gelände willst. Zum Beispiel, wenn du in Australien richtig ins Outback willst, wird diese Art von Camper Pflicht. Vom Platz her ähnlich dem Kleinbus / Camper Van.

Wohnmobil Grössen

Wohnmobil Klein

Das Wohnmobil Klein ist üblicherweise bis zu 6 Meter lang. Bis zu 6 Meter sagt man, könne man noch auf normalen PKW Parkplätzen parken, ob das in der Realität gut klappt, mag ich zu bezweifeln.

Ein paar Gründe für ein Wohnmobil: Du hast nicht vor viel neben den offiziellen Strassen zu fahren. Du bist mit Familie und Freunden unterwegs (4+ Personen). Es ist in dem Gebiet, in dem du Urlaub machst eher nicht so schönes Wetter.

Alles andere spricht eher gegen ein Wohnmobil. Unflexibel, Gross, die Campingplätze sind teurer (Strom, Wasser, Dump und grosser Stellplatz) und so weiter. Und sind wir mal ehrlich, benötigst du wirklich so viel Platz im Urlaub?

Wohnmobil Mittel

Das Wohnmobil ist üblicherweise bis 7 Meter lang. Ab hier ist definitiv fertig mit den PKW Parkplätzen. Sonst bleibt alles wie beim Wohnmobil Klein.

Wohnmobil Gross

Das Wohnmobil ist üblicherweise 7 Meter und länger. Die Leute, die ich gesehen habe mit so einem riesen Teil, hatten meist ein Auto im Schlepptau, was verständlich ist. Für mich wäre dies absolut keine Option, einfach zu umständlich in allen Bereichen.

Route und Campingplatz

Die Route hat sich bei mir mehr oder weniger spontan ergeben. Ich habe auf Google Maps Orte gesucht, die ich besuchen möchte. Habe dann die Klima/ Wetter Daten der Vergangenheit angeschaut, möchte ja nicht unbedingt in den Regen bzw. in die Kälte fahren und bin dann mit diesen Informationen losgefahren.

Saison

Sommer:
Ich würde ein Tag vorher reservieren, zumindest bei den “guten”. Vorgängig anrufen wird zur Pflicht.
Frühling/ Herbst:
Kein Problem, je nach Wetter sind aber einige schon geschlossen oder noch nicht offen.
Winter:
Unbedingt vorgängig anschauen, da viele Plätze meist zu sind.

Reservation/ Buchen

Eine von diesen Situationen wirst du dabei antreffen:

  • Es hat direkt beim Eingang ein Büro zum Buchen und bezahlen.
  • Das Büro ist nur bei bestimmten Zeiten besetzt, aber es hat freie Slots, die man benutzen kann. Das sieht dann so aus:
    Freier Slot auf dem Campingplatz
  • Selbst Registrierung beim Eingang (Couvert mit der Camping Erlaubnis liegt da, Bargeld erforderlich, es hat, solange es hat)
  • Ein Campingplatz, der auf Spenden angewiesen ist (üblicherweise 5 $ pro Person)
  • Oder er ist offen und man kann einfach einen freien Platz nehmen (Es hat, solange es hat)

Online kann man meist auch eine Reservation vornehmen. Ist der Campingplatz in einem Nationalpark, gibt es meist eine gemeinsame Webseite von der Regierung (z. B. in Kanada lautet sie https://reservation.pc.gc.ca) und die anderen Campingplätze haben ihre Private Webseite.

Kostenlos oder Wild Campen

Es gibt auch viele kostenlose Campingplätze, diese sind zwar sehr einfach ausgestattet, aber für ein, zwei, drei Tage sollte dies kein Problem sein. Zudem darf man bei den meisten Walmarts, Kaufhäusern eine Nacht kostenlos stehen bleiben. Was sehr praktisch ist bei langen Fahrten.

Wild Campen ist zum Beispiel in Kanada und Neuseeland kein Problem. Zudem hat es dort sehr viele öffentliche Toiletten. Solange man sein Mist wieder wegräumt, sollte dies niemanden stören. In Australien sieht es anders aus, dort kann es schon mal zu einer Busse kommen, 250 AUD und mehr, wenn man beim Wild Campen erwischt wird. Dort hat es aber auch viele kostenlose Plätze, am besten mit der App suchen.

Wild Campen

Apps

Allgemein

Trailforks – Android | iOS
Die Mountain Bike App

AllTrails – Android | iOS
Wandern – Wo hat es Wanderwege, wie lange sind sie, Bewertungen und Aufzeichnen

Google Maps – Android | iOS
Google My Maps – Android | iOS (Leider nicht)
Ein absolutes Muss. Die Offline Karten sind super und mit My Maps können eigene Karten erstellt werden.

Kanada

Wikicamps – Android | iOS
RV Parky – Android | iOS

USA

Wikicamps – Android | iOS
RV Parky – Android | iOS

Mexiko

RV Parky – Android | iOS

England

Wikicamps  – Android | iOS

Neuseeland

Wikicamps – Android | iOS
CamperMate – Android | iOS
Gaspy – NZ Fuel prices – Android | iOS
Die Benzinpreise in NZ sind teilweise echt kurios. Liegt auch daran das sie auf einzelnen Gebieten eine spezielle Steuer noch drauflegen. Vergleichen spart richtig Geld.

Australien

Wikicamps – Android | iOS
Fuel Map Australia – Android | iOS
CamperMate – Android | iOS

Persönliche Sachen

Im Camper (je nach Grösse) wirst du nicht mehr viel Platz haben, lass deine Hartschalenkoffer zuhause. Ein Koffer wie der Caribee Fast Track oder ähnliches, geht noch. Diese kannst du einigermassen zusammenlegen. Alles andere bist du einfach ständig am hin und her schieben.

  • Kleider (Max. 7-10 Tage, es hat überall Waschmaschinen. Weniger ist mehr.)
  • Schlafsack (Je nach Saison, sehr wichtig den passenden mitzunehmen/ zu kaufen – Die meisten Anbieter haben aber bereits Decken und Kissen inklusive)
  • Gadgets (Kamera, Drohne, Notebook, …)
  • Badetuch (z. B. die Mikrofaser Tücher sind ganz praktisch, trocknen sehr schnell)
  • Flipflops

Hygiene

Duschen wird man höchstwahrscheinlich nicht mehr jeden Tag und an einigen Plätzen hat es halt nur ein Plumpsklo.

  • WC Papier
  • Zahnbürste/ Zahnpasta
  • Feuchttücher (Nicht nur um den Gang zum Plumpsklo angenehmer zu machen. Feuchttücher sind auch ein wenig Luxus, wenn man ein paar Tage keine Dusche zur Verfügung hat.)
  • Kleine Apotheke (Wundheilung, Desinfektionsspray, Pflaster und Verbandszeugs)
  • Pinzette (Zeckenentfernung)
  • Und was du halt sonst noch so brauchst …

Essen und Trinken

Es kommt ganz auf das Fahrzeug drauf an, hast du ein Camper Van, mit nur einer Kühlbox oder ein Kastenwagen mit einem Kühlschrank. Grundsätzlich gilt aber kauf nicht zu viel, kaufe “einfache” Sachen, die gut Haltbar sind ein…

  • Eis für die Kühlbox gibt es meist an den Tankstellen
  • Reinigungsmittel für den Abwasch (Umweltverträglich). Einige Camper haben kein Auffangbehälter und “dumpen” an Ort und Stelle.
  • Abfallsäcke (Mittlerweile sind Plastiksäcke vielerorts verboten, was zwar gut ist, aber du kriegst keine Gratis Abfallsäcke mehr. Musst du halt kaufen, sind ja nicht all zu teuer.)
  • Tee/ Kaffee
  • Salz/ Pfeffer
  • Camping Gas
  • Feuerzeug
Camper Küche

Für den Camper Van

Je nach Grösse ist das sicherlich unterschiedlich. Ich hatte mittlerweile vom Auto bis zum Kastenwagen jeden. Diese Sachen habe ich bis jetzt immer benötigt.

  • Schnur (Um was zu reparieren, festzumachen oder eine Wäscheleine zu installieren)
  • Wäscheklammern
  • Sackmesser
  • Klebeband (Reparatur, Verpackungen zumachen usw.)
  • Multistecker mit einem USB Anschluss
  • Navi (z. B. das TomTom GO 520 World mit lebenslangen Kartenupdates)
  • Taschenlampe bzw. Stirnlampe
  • Audio Jack Kabel (Musik sollte Offline verfügbar sein)

Fahrrad

Bei meiner nächsten Camper Kanada / USA Reise wird es wohl dabei sein. Egal welche Grösse von Camper du hast, ein Bike dabei zu haben ist einfach praktisch und spart kosten (Parkplatz suchen & meist bezahlen). Zudem sind die Bike mieten einfach übertrieben z. B. in Whistler ein Voll gefedertes Bike ein Tag 100 US$.

Tipp: Mit der App findest du einfach und schnell die offiziellen Trails
Trailforks Android | iOS

Versicherung

Habe ich ehrlich gesagt einfach die günstigste genommen. Aber habe ganz bewusst mit meiner Raiffeisen Gold Karte bezahlt und hatte somit automatisch eine Mietwagen Selbstbehalt Versicherung drin.

Panne

Dieses Jahr hatte ich eigentlich genug Pannen, von einem Platten Reifen bis zum Motorschaden war alles dabei. Habe dabei auch einige Erfahrungen gemacht, mit Abschleppdiensten und Fahrzeugvermietungs- Firmen. Handelt es sich zum Beispiel um eigen verschuldete Vorfälle (Platten Reifen, Batterie leer, kein Benzin mehr usw.), dann musst du sowieso meist selber bezahlen. Spare dir den Anruf via Fahrzeugvermietung. Versuch dir zuerst selbst zu helfen und wenn es nicht anders geht suche auf Google Maps den nächsten Abschleppdienst und ruf ihn direkt an. Er führt dich dann zur nächsten Autowerkstatt. Dies spart nicht nur Zeit, sondern auch nerven!

Hast du einen Unfall, einen Motorschaden oder sonst was grösseres. Halte dich unbedingt an die Autovermietung, damit sie nicht nur die Kosten übernehmen, sondern dir auch ein neues Fahrzeug bringen können.

Schlussendlich ist alles kein Problem, es kostet halt einfach Zeit. Ich war definitiv froh um die Lokale SIM Karte, die auch an allen möglichen Orten funktionierte. Erstens, wenn du eine lokale Nummer hast, rufen sie dich auch zurück (Netzunterbruch) und zweitens, Pannen hast du nie in der Stadt vor der Autovermietung. Meist bist du irgendwo abseits, so weit wie es nur geht.

Werkzeug

Ich hätte dies nie gemacht, doch ich hatte genau diese Situation. Solltest du etwas länger unterwegs sein und auch mal auf abgelegene Strassen. Dann kann ich dir nur ans Herz legen nicht nur das Werkzeug zu kontrollieren, ob es da ist, sondern auch zu schauen, ob es funktioniert bzw. passt. Dies würde ich spätestens beim ersten Campingplatz kurz kontrollieren.

Camper Abschleppdienst

Datenabo

Was hat man früher nur ohne Internet gemacht. Ein Datenabo ist sicherlich sehr praktisch, nicht nur bei einer Panne oder beim navigieren auch zum Suchen vom nächsten Campingplatz (Wenn man nicht Wild will). Nicht das man 100 km fährt und der Platz ist geschlossen oder voll.

Swisscom Roaming Abo

Im Cockpit kann man ganz einfach sein Roaming Abo hinzufügen. Die Preise könnten sicherlich besser sein, sind aber mittlerweile auch nicht mehr so schlimm.

Bei den anderen Anbietern, kann ich leider nicht sagen wie es funktioniert und was es kostet.

Lokale SIM

Sicherlich eine der günstigsten Varianten und man hat auch gleich eine lokale Nummer. Was weitere Vorteile mit sich bringt, wie Personen von denen du was möchtest, rufen dich zurück (Tour Firma, Abschleppdienst, Hotel, …). Einziger Nachteil man muss ab und zu die SIM tauschen (z. B. für die zwei Faktor Authentifizierungs- SMS usw.)

Lokale Anbieter finden:
Kanada: https://www.planhub.ca
Kanada/ USA/ Australien/ UK/ Mexiko: https://www.whistleout.com/CellPhones

Abdeckung

Bevor du eine SIM Karte kaufst, von einem Anbieter schau was der für eine Abdeckung im Land hat. Im schlimmsten Fall kaufst du zweimal eine SIM. Es ging mir so in Australien, als Schweizer ist man vielleicht auch ein wenig verwöhnt mit einer nahezu 100 % Abdeckung, wo dir schon bald in einem Berghaus gesagt wird: “Wir haben auch Glasfaser, wenn es Ihnen recht ist”. Da ist in Australien der Unterschied gewaltig, zu meiner Zeit war Telstra der einzige der auch im Outback teilweise noch funktionierte.

Digitale SIM (eSIM) oder Globale SIM

Die Angebote kommen langsam und ich denke, dies wird in Zukunft viel einfacher sein.

Es gibt aber bereits diverse Projekte/ Angebote: Project Fi, KnowRoaming

Data-saving

Kaum ist das Internet erreichbar wollen 100 Apps aktualisieren und ihre Push Nachrichten senden. Auf Reisen ist das sehr störend, da so das Datenabo noch schneller durch ist.

Ich nutze die App “Datally” um dies zu unterbinden und spare so viele MB pro Tag.
Android | iOS (Leider nicht)

Länderspezifisch

Kanada

Strom-Verlängerungskabel (Es ist ganz praktisch, wenn man Strom im Van hat. Wenn es regnet kann man zum Beispiel ein Blogeintrag verfassen wie diesen oder Netflixen). In Kanada hatten die echt gute Konsolen, mit allen möglichen Stromsteckern. Ich hatte kein Stromanschluss am Camper Van und hab mir einfach ein Verlängerungskabel gekauft, so sah das aus:

Stromstecker Campingplatz

Neuseeland

Ich habe das Land irgendwie unterschätzt. Die Wege sind teilweise echt lang, von Ort zu Ort fährt man gut 3 – 4 Stunden. Was es vor allem anstrengend macht, ist die Streckenführung. Es ist zwar meist 100 km/h, diese kann man aber meist mit einem Camper nicht fahren, die Strassen sind recht kurvig und hügelig und es kann an einigen Orten stark winden. Plane genügend Zeit ein.

Ich war wohl irgendwie noch an den Standard von Kanada gewöhnt die Öffentliche Toiletten sind in Neuseeland nicht so toll. Wer aber ab und zu auf einen guten Campingplatz will, um sich wieder mal frisch zu machen sollte einen Top 10 Campingplatz wählen, die haben meist einen etwas höheren Standard.

Die Top 10 Mitgliedskarte solltest du dir unbedingt zulegen, diese kannst du beim ersten Top 10 Campingplatz beantragen. Es gibt dann nicht nur 10 % auf den Campingplätzen auch 15 % auf der Fähre zur Süd-Nordinsel. Oder wenn du noch nach Australien weiter reisst, 10 % auf den BIG4 Campingplätzen.

In Neuseeland haben sie nicht mehr so tolle Strom Konsolen wie in Kanada. Es gibt einfach ein Stecker. Hast du kein Anschluss am Auto, musst du dir wohl ein Verlängerungskabel basteln, einige Campingplätze bieten auch Verlängerungskabel an.

Camper Steckdose Neuseeland

Erwarte nicht das es Free Wi-Fi hat, wenn es hat, dann ist es meist begrenzt auf 100 – 500 MB. Was in der heutigen Zeit nichts ist. Diese werden meist vom Smartphone selbst benötigt für ausstehende Backups und Updates.

Australien

Vor dem Mieten / Kaufen eines Wagens, schau dir zuerst die Route an bzw. deine Ziele. Es kann gut sein das du mit einem Camper diese nicht sehen wirst und ein 4WD benötigst.

Die öffentliche Toiletten sind teilweise echt übel, es gab solche, da bin ich lieber noch eine Stunde mehr gefahren als dort zu übernachten. Hatte im Camper leider keine eigene Toiletten. Auf der anderen Seite gab es auch wieder richtig gute, gepflegte die irgendwo im Outback standen. Die Kommentare in der Wikicamps App liefern dir meist ganz gute Hinweise darüber wie es aussehen könnte.

Auch hier ist die Strom Konsole eher mager ausgestattet und hat nur einen Stecker. Verlängerungskabel kann man im Supermarkt kaufen, sollte dein Camper keinen Anschluss haben.

Camper Steckdosen Australien

Wie in Neuseeland, erwarte nicht das es Free Wi-Fi hat. Meist musst du bezahlen oder es ist stark limitiert 100 – 500 MB. Zudem ist es meist sehr langsam. Ich empfehle dir eine lokale SIM zu kaufen und einen Hotspot zu erstellen, wenn nötig.

Campervermietung Reviews

Wicked Campers Kanada

Service

Ich hatte einen Camper Van bei Wicked Campers Canada gemietet. Hatte gleich am zweiten Tag eine Panne. Einen Platten Reifen. Gut, ist im Normalfall keine Sache. Leider hatten aber die Schrauben vom Rad und vom Wagenheber nicht die richtige Grösse für das Werkzeug. Da bemerkte ich, dass man sich die Road Assistance Nummer von Wicked Campers gleich sparen kann. Besser man ruft direkt einen lokalen Abschleppdienst an (hätte mir ca. 3h Zeit gespart, PLUS hätte mich weniger geärgert).

Die Angestellten sind aber eigentlich sehr freundlich und auch schnell, von dem her sehr zufrieden. Zudem haben sie mir die Kosten vom Abschleppdienst rückerstattet.

Van

Ich hatte den Van namens “Reservoir Dogs”. Der Van sah von Aussen richtig gut aus. Der Wagen hatte 420’000 km auf der Uhr. Dies ist eigentlich kein Problem nur benötigt er halt dementsprechend auch ein wenig Pflege, was er definitiv nicht hatte. Motorwarnleuchte ging an und aus, diverse Sachen waren defekt (Armlehne, Halterungen usw.), der Wagen war nicht mehr dicht, nicht nur Öl hat er verloren, auch die Türdichtungen waren nicht mehr gut (Wenn es in der Nacht geregnet hat, war danach das Auto feucht). Das Küchenmöbel fiel auch langsam auseinander. Und so weiter …

Eigentlich schade, mit ein wenig Pflege wäre dies leicht zu vermeiden.

Kosten

Der Preis ist eigentlich gut. Nur kommen noch etliche Sachen dazu.

  • Steuern
  • Premium Location Fee | 100 CAD
    Keine Ahnung was das ist. Habe den Wagen von Calgary nach Vancouver gemietet.
  • One Way Fee | 350 CAD
    Eine Frechheit, wenn man bedenkt, dass ich ein British Columbia Nummernschild hatte. Ich fuhr den Wagen für Wicked Campers somit von Alberta zurück nach BC.
  • Booking & Admin Fee | 100 CAD

Und am Schluss muss man den Van auch noch reinigen, wenn man ihn nicht reinigt, zahlt man nochmals 250 CAD.

Fazit

Leider haben sich die Kommentare im Netz bewahrheitet. Ich würde in Kanada kein Wicked Campers Van mehr mieten. Der Kunde und die Fahrzeuge scheinen egal zu sein, Hauptsache Geld verdienen.

Jucy Rentals Neuseeland

Service

Gibt es nichts zu meckern, lief alles tadellos und sehr professionell. Hatte mit dem Jucy Camper den Motorschaden und wir waren beim Cape Reinga oben, es dauert nur 24h, bis wir einen neuen Camper hatten, zusätzlich hat Jucy die Kosten vom Campingplatz und Abschleppdienst übernommen.

Camper

Ich hatte einmal den Jucy Cabana und den Jucy Chaser, beide sahen sehr schön aus mit einer netten Einrichtung. Einziger Kritikpunk, die fancy Ausstattung geht zulasten des Stauraumes. Achte auf dein Gepäck, damit du die Koffer zusammenlegen kannst, sonst wirst du sie immer wieder hin und her schieben müssen.

Kosten

Die Kosten waren in Ordnung, haben unseren Camper früh gebucht und noch von einem Rabatt profitiert. Schau auf ihre Webseite, sie haben immer wieder Promo Angebote. Oder wenn sie irgendwo zu viele Fahrzeuge haben, kannst du sie zurückfahren für einen guten Preis.

Fazit

Voll zufrieden mit Jucy. Ich finde auch das Konzept toll mit Jucy Rentals, Jucy Snooze und dem ganzen rund um. Wenn du zum Beispiel ein Camper hast und am ersten oder letzten Tag noch ein Hostel benötigst, erhältst du 10 % usw. Ich hatte somit auf meiner ganzen Neuseeland Reise irgendwas mit JUCY zu tun.

Travellers Autobarn Australien

Service

Traveller Autobarn ist eine echt coole Firma. Ging alles sehr schnell und unkompliziert. Ich hatte noch einige Sachen wie z.B. neue Bettdecken ausgewählt. Der Traveller Autobarn Mitarbeiter hat mir davon abgeraten, da die bestehenden fast wie neu waren und chemisch gereinigt wurden. Somit habe ich am Schluss noch ein wenig gespart. Die Reinigungskräfte haben dann bemerkt das mein Camper noch ein wenig schmutzig war (wäre mir nicht aufgefallen) und so haben sie in nochmals einer Reinigung unterzogen. Perfekter Service.

Camper

Ich hatte den Hi-top Kuga Campervan. Der Campervan hatte schon einige Kilometer auf der Uhr und das sah man ihm auch an. Einige kleinere Sachen waren auch defekt, aber alles in allem war ich zufrieden. Der Camper hat sicherlich auch genügend Stauraum für zwei Personen. Auch hier wieder meine Empfehlung, lasst den Hartschalenkoffer Zuhause, der hat nirgends Platz. Zum Schluss, es war der erste Camper, wo ich keine Panne hatte und definitiv die meisten Kilometer fuhr.

Kosten

Die Kosten waren in Ordnung, habe über ein deutsches Reisebüro gebucht und habe mir so die Transferkosten gespart. Würde aber wohl das nächste Mal eher was kaufen, denke ab 3 Monaten macht dies schon Sinn. Zudem würde ich das nächste Mal eher richtig 4WD tendieren.

Fazit

Voll zufrieden, wer nicht Offroad Ziele ansteuern will. Etwas Günstiges sucht und sorgenfrei sein will, ist hier sicherlich richtig.

Reisetipps Camper

Habe ich noch was vergessen?
Kennst du etwas das bei deinen Reisen praktisch war?

Schreib es doch in die Kommentarspalte, würde mich freuen um weitere Tipps und Tricks.

2 comments

  1. Hallo Mike,
    Wir planen auch eine Reise nach Kanada/ USA. Können deine Tipps gut gebrauchen. Vielen Dank.

    Du schreibst du hattest einen „simplen umgebauten Van“. Wie lange warst du damit unterwegs und war die Grösse vom Van gut? Oder würdest du das nächste mal einen grösseren Van mieten?

    Liebe Grüsse
    Nadine

    1. Hallo Nadine

      Freut mich!
      Ich gehe mal davon aus mit “Wir” meinst du zwei Personen. Ich war 4 Wochen unterwegs und hatte den Van oben im Bild (Normale Lieferwagen Grösse). Im nachhinein würd ich sagen für vier Wochen ist er zu klein. Ein/ Zwei Wochen sind OK.

      Für die nächste Reise werde ich ein Modell grösser nehmen (z.B. VW Crafter) . Es ist einfach praktischer wenn die Küche im Auto ist (Regen), man auch mal stehen kann und man nicht immer alles umräumen muss (Stauraum war unter dem Bett).

      Aber auf keinen Fall grösser in Richtung Wohnmobil. Dies hat einfach zu viele Nachteile (Parkplatz, nicht mehr alle Wege kannst du fahren, meist eher umständlich) und du brauchst auch niemals so viel Stauraum.

      Hoffe konnte dir weiterhelfen. Werde dies später im Artikel noch ergänzen.
      Liebe Grüsse
      Mike

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