Habe ein zwei Tages Trip nach Fraser Island gemacht, eine wunderschöne Insel in Queensland, Australien.
Fraser Island
Fraser Island, früher Great Sandy Island oder in der Sprache der Aborigines K’gari (Gari), was so viel wie Paradies bedeutet.
Die Insel gehört zum Bundesstaat Queensland und hat eine Fläche von 1840 km². Sie ist somit die grösste Sandinsel der Welt. Sie besteht ausschliesslich aus Sand bis auf ein kleines Gebiet im Nordosten, das Gestein dort hat einen vulkanischen Ursprung. Die höchste Düne der Insel ist 240 Meter hoch und heisst Mount Bowarrady. Auf der Insel gibt es fast 200 Süsswasserseen, diese gibt es in zwei verschiedenen Variationen. Entweder bestehen sie aus schwebendem Grundwasser oder sie wurden angestaut, weil eine Düne ihr Weg blockiert hat. Der Seeboden hat zudem eine wasserundurchlässige Schicht aus Kaffee-Gestein, Kaffee-Gestein ist komprimierter Sand mit organischem Material. Das Wasser in den Seen und in den Flüssen, die sich durch den Regenwald schlängeln ist extrem klar, da es mehrere Jahre durch den Sand gesiebt wird.
Fraser Island bietet zudem einen guten Lebensraum für verschiedene Tier- und Pflanzenarten, man sieht diverse Vogelarten, Fische, Süsswasser Schildkröten, Meeresschildkröten, Schlangen usw. Das bekannteste Tier auf der Insel ist aber wohl der Dingo.
An der Ostküste liegt der 75 Mile Beach, er dient als “Autobahn” und „Flugplatz“ für kleinere Flugzeuge.
Die Cool Dingo Tour
Wer einen 4×4 hat, sollte unbedingt auf eigene Faust auf die Insel gehen oder man kann auch einen 4×4 auf der Insel mieten. Da ich keine Lust hatte Leute zu suchen bzw. alleine unterwegs war, habe ich nach einer Tour gesucht und bin auf die Cool Dingo Tour gestossen. Die Cool Dingo Tour dauert 2 oder 3 Tage, ich hatte mich für die 2 Tagestour entschieden, was auch absolut okay war. Auf der Tour bist du in einem Offroad-Bus mit ca. 30 Touristen. Was für mich erstmal schlimm klang, so eine richtige Touristen Kaffeefahrt. Ich muss, aber sagen unser Guide hat zumindest für mich die Tour ein wenig gerettet. Sie hat viel über die Insel gesprochen und interessante Geschichten erzählt, es war trotz langem Sitzen im Bus immer interessant und lustig.
Nichtsdestotrotz, das nächste Mal werde ich einen eigenen 4×4 auf die Insel nehmen.
Was kann man auf Fraser Island sehen
Es hat diverse Wanderwege entlang der Bäche, zum Beispiel das Wanggoolba Creek. Diese Wege führen dann meist zu den Seen wie den Basin Lake, Lake Birrabeen, Lake Boomanjin, Lake Wabby oder wohl den bekanntesten den Lake McKenzie.
An der Ostküste fährt man erstmal beim S.S. Maheno Shipwreck vorbei, dort in der Nähe befindet sich auch gleich das Eli Creek. Am Eli Creek läuft ein Bach mit kristallklarem Wasser ins Meer, man kann dort baden bzw. mit einem Wasserreifen runter schwimmen.
Auf dem Weg in den Norden fährt man entlang der Dünen, bei einigen sieht man die verschieden Sandschichten, die es über die Jahre gab.
Im Norden ist der Indian Head, ein kleiner Stein Hügel, der eine schöne Aussicht auf die Insel verspricht. Und zum Schluss die Champagne Pools wo man auch baden kann (Vorsicht, man sollte dort die Gezeiten beachten. Und sich vor den Wellen in Acht nehmen. Die Steine sind scharf wie Messer).